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Sienna Miller über Weinstein: „Ich war die Freundin von Jude Law – das hat mich vermutlich geschützt“

Sienna Miller hat in einem Interview über ihre Erfahrungen mit dem Sexualstraftäter Harvey Weinstein gesprochen. Der Hollywoodproduzent habe sie zum Weinen gebracht – trotzdem sei sie geschützt gewesen. Dank Jude Law.
Anfang der 2000er Jahre hatte Sienna Miller ihren Durchbruch in Hollywood, ergatterte unter anderem eine Hauptrolle in dem Film „Factory Girl“. Produziert wurde dieser von Harvey Weinstein, der damals als mächtigster Film-Boss galt. Erst Jahre später kam heraus, dass Weinstein systematisch Frauen vergewaltigte und missbrauchte. In einem Interview mit dem „Guardian“ hat Sienna Miller nun von ihren Erfahrungen mit dem verurteilten Sexualstraftäter berichtet.

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Er habe nie versucht, sie anzugreifen, erzählt sie, doch sie glaube, dass ihr damaliger Freund Jude Law der Grund dafür gewesen sei. „Ich war die Freundin von Jude und das hat mir vermutlich Schutz gegeben. Jude war für Harvey ein wichtiger Schauspieler“, so Miller. Außerdem habe sie Weinstein von Anfang an „Papi“ genannt, das habe sicherlich auch geholfen.

Weinstein brachte Miller zum Weinen
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Weinstein habe sie jedoch angeschrien, erinnert sich die Britin an einen Vorfall während der Dreharbeiten. Er habe sie damals angerufen und sie angebrüllt, sie solle sofort in sein Büro kommen. „Er sagte dort: ‚Du gehst jetzt verdammt nochmal nicht mehr aus, du wirst keine Partys mehr feiern, blablabla.’“ Damals war Miller häufig in den Schlagzeilen, weil sie sich ins Nachtleben stürzte. „Ich hatte viel Spaß aber ich war immer pünktlich bei der Arbeit. Und er stand da über mir während ich mit zitternder Lippe auf dem Stuhl saß. Er hat die Tür zugeschlagen und ich hab losgeheult“, erzählt sie. Weinstein sei sogar nochmal reingekommen und habe ihr gesagt, das sei nur, weil er so stolz auf sie sei.

Damals habe sie den Ausbruch als Ehre empfunden. „Man gehörte nicht richtig dazu, bis Weinstein dich zum Weinen gebracht hatte. Ich dachte, so seien Hollywood-Produzenten einfach“, sagt die heute 40-Jährige. Sie sei sogar dankbar gewesen und habe keine Angst vor ihm gehabt. „Ich wusste nicht, dass er Leute vergewaltigt. Er hat mich einmal zu einem Treffen in ein Hotel gebeten und ich habe die anderen Produzenten mitgenommen, es war unschuldig.“ Sie sei nie für einen Job bedrängt worden.

Doch beruflich beschäftigt sie das Thema momentan: Miller ist aktuell in der Netflix-Serie „Anatomy of a Scandal“ zu sehen. Darin geht es um einen #MeToo-Fall in der britischen Politik.

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