In einem wichtigen Gerichtsverfahren, das die Autoindustrie in Atem hält, entschied eine Jury in Kalifornien kürzlich zu Gunsten von Tesla nach einem tödlichen Unfall im Jahr 2019. Die Entscheidung wirft Fragen zur Haftung der Hersteller selbstfahrender Autos und zu den Auswirkungen auf die Zukunft des assistierten Fahrens auf.
In einem Prozess vor dem Bezirksgericht von Riverside im Süden Kaliforniens entschied eine Jury, dass das fragliche Fahrzeug keinen Herstellungsfehler aufwies. An dem Unfall war ein Tesla Model 3 beteiligt, das nach einer Rechtsabbiegung auf eine Autobahn in der Nähe von Los Angeles gegen einen Baum prallte, wodurch ein Feuer entstand und der Fahrer starb.
Die Entscheidung stellt einen großen Sieg für den Automobilhersteller dar und unterstreicht die Komplexität des Geschäfts rund um Fahrerassistenzsysteme wie den Autopiloten. Dieses System weist zwar Vorteile auf, wird aber häufig dafür kritisiert, dass es den Fahrern ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt.
Überlebende des Unfalls sagten, das Autopilot-System habe das Schleudern des Wagens verursacht und den Fahrer im entscheidenden Moment daran gehindert, die Kontrolle wiederzuerlangen. Jonathan Michaels, der Anwalt der Kläger, sagte, dass der Fall trotz ihrer Enttäuschung über das Urteil landesweite Bedenken hinsichtlich der Sicherheit autonomer Fahrzeuge aufwerfe.
In der Branche herrscht die Meinung, dass mit Systemen wie dem Autopiloten Risiken verbunden sind. Obwohl Tesla vorschreibt, dass der Fahrer stets die Hände am Lenkrad behalten und aufmerksam bleiben muss, sorgen Unfälle immer wieder für Debatten über die Verantwortung des Fahrers und des Herstellers.
Tesla hob seine fortschrittlichen Funktionen hervor, darunter verkehrsbasierte Geschwindigkeitsanpassung und Spurhaltung. Allerdings wirft dies Fragen auf: Wie gut verstehen die Fahrer tatsächlich, wie die Fahrerassistenz funktioniert?
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