Er öffnete ihr die Tür, und sie ging schweren Herzens hinaus.
Als sich die Tür hinter ihr schließt und der Mann, den sie nicht mehr kannte, einschließt, geht Margaret den Flur entlang, das rhythmische Klicken ihrer Absätze wird langsamer. Ihre Finger legen sich um die Ränder ihrer Handtasche, ihre Nägel graben sich in das Leder, als sie vor Toms Schreibtisch stehen bleibt.
Das Summen der Stadt schien in ein fernes Flüstern zu übergehen, und das Echo von Toms Desinteresse klang in ihren Ohren. Sie blickte in den Himmel, Tränen in den Augen.
»Tom!« rief sie leise, als er einige Minuten später auftauchte und seinen Mantel gegen die Kälte der Luft zuknöpfte. « Ich dachte, vielleicht könnten wir … Ihr wisst schon, habt ihr eine kleine Überraschung heute Abend. Zu Hause. »
Aber Tom wischte seine Bemühungen beiseite. »Das sieht gut aus, Marge, aber ich habe diesen Berg von Papierkram«, sagte er. « Ich werde eine schlaflose Nacht verbringen. Ich werde wahrscheinlich erst morgen früh zu Hause sein. »
« Oh, ich verstehe. Die Arbeit steht an erster Stelle. »
Margaret sah zu, wie er ging, und spürte, wie ihre Liebe verblasste.
Als sie nach Hause zurückkehrte, verfolgte sie die Stille. Sie hatte keine Ahnung, wie sie die Dinge wieder in Ordnung bringen sollte. Aber ihre Töchter Lisa und Rosa kamen herein und lenkten sie von ihren beunruhigenden Gedanken ab.
« Mama, du hast heute etwas anderes an sich. Ist alles in Ordnung? », fragt Lisa und sieht besorgt aus.
Margaret versucht zu lächeln. Es gab ihr ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie sich um sie kümmerten. Und dann sagte Rosa etwas Nettes: « Mama, du bist echt hübsch, weißt du? »
Diese Worte machten Margaret stärker. Sie erkannte, dass sie nicht darauf warten musste, dass Tom sie bemerkte. Sie hatte ihre Töchter, und das war genug.
Mit neuer Energie sagte sie zu ihnen: « Wisst ihr was, Mädels? Alles wird gut. Sogar besser als gut. »
Es war, als würde sie sagen, dass sie es satt hatte, traurig zu sein, weil Tom sich nicht mehr um sie kümmerte. Als wäre sie bereit, sich allem zu stellen, was auf sie zukam, nur sie und ihre Töchter.
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